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Gendersensible Sprache & Typografie grenzen nicht ein – sie öffnen gestalterische Möglichkeiten. Put the fun back into gendering! Gendersensible Sprache ist in vielen Debatten ein heißes Eisen – zu kompliziert, zu sperrig, zu politisch, sagen die einen. Dabei übersehen sie, dass gerade in der Kombination von Sprache und Gestaltung ein riesiger Spielplatz liegt. Denn Typografie muss nicht langweilig, korrekt und klinisch sein. Sie darf hüpfen, tanzen, zwinkern – und dabei trotzdem Haltung zeigen. Diese Website hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Gendern einmal anders anzugehen: nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Augenzwinkern und viel typografischer Spielfreude. Zwischen Sternchen öffnen sich Welten – nicht nur für inklusive Sprache, sondern auch für kreative Gestaltung. Was früher als formale Störung galt, ist heute ein ästhetischer Kommentar: Schrift wird politisch, und das darf auch mal witzig sein. Wir glauben: Wer typografisch gestaltet, gestaltet auch Gesellschaft mit. Und warum sollte das nicht auch Spaß machen? Warum nicht den Genderstern zum Sternchen-Feuerwerk machen? Warum nicht das Binnen-I auf einem Trampolin tanzen lassen? Also: Schluss mit dem Mief der Regeln und rein ins Vergnügen!
Get in touch with Feministischer Streik!
1. The Question of Gender

    Unsere Welt ist durchzogen von Dualismen – männlich und weiblich, schwarz und weiß, richtig und falsch. Auch in der Sprache spiegelt sich dieses Entweder-oder wider und prägt unser Denken. Diese Website lädt dazu ein, mit genau diesen sprachlichen Grenzen zu spielen: typografische Experimente machen sichtbar, was zwischen den Zeilen liegt.


    Einleitung | Inclusive Design | Gender

    Gendern wird hier nicht nur zur inklusiven Schreibweise, sondern zum gestalterischen Akt. Eine visuelle Sprache für alle? Der kreative Umgang mit gendergerechter Typografie eröffnet neue ästhetische und gesellschaftliche Spielräume. Wie zum Beispiel diese Animation!

    2. Get to know the lingo

      Genderzeichen wie der Genderstern sind Versuche, sprachlich alle Geschlechter sichtbar zu machen. Sie durchbrechen das traditionelle binäre Sprachsystem und öffnen Raum für mehr Inklusivität. Jedes Zeichen bringt dabei eine eigene Lesbarkeit, Ästhetik und politische Haltung mit sich.


      Sprache | Zeichen | Vorstellung

      *
      Der Apostroph, auch bekannt als «Gender-Apostroph», dient als Platzhalter in geschlechterübergreifenden Schreibweisen, um sowohl männliche als auch weibliche und nichtbinäre Personen einzuschließen.
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      Der Slash wird in der inklusiven Sprache verwendet, um vor allem männliche und weibliche Formen sichtbar zu machen. Ursprünglich stammt er aus der mathematischen/typografischen Notation und wurde im 20. Jhr zunehmend genutzt, um Alternativen sprachlich darzustellen.

      _
      Der Unterstrich, auch «Gender-Gap», auch nichtbinäre Geschlechtsidentitäten sichtbar zu machen. Er markiert eine Lücke im Wort, die Raum für geschlechtliche Vielfalt schafft, und wird besonders in queer-feministischen Kontexten genutzt.
      :
      Der Doppelpunkt gilt als barrierearm, da Screenreader ihn als kurze Pause interpretieren und so besser für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich ist. Er wird daher häufig in inklusiven digitalen Kontexten verwendet.
      I

      Das Binnen-I war vor allem in den 1990er und 2000er Jahren verbreitet. Es versucht, beide binären Geschlechter in einem Wort zu vereinen, berücksichtigt aber keine nichtbinären Identitäten und wird daher zunehmend als unzureichend empfunden.

      ✳︎
      Solche Varianten werden manchmal in gestalterischen, künstlerischen oder queeren Kontexten genutzt, um sich bewusst vom normierten „*“ abzusetzen. Sie sind ein Statement gegen Standardisierung und für sprachl. Diversität.

      Es gibt keine festen Regeln für die Verwendung von Genderzeichen – und genau darin liegt eine besondere Qualität. Was gibt es nun für Möglichkeiten. durch das das es keine Regeln gibt gibt es viel Freiraum zum ausprobieren.. Eine visuelle Sprache für alle? Der kreative Umgang mit gendergerechter Typografie eröffnet neue ästhetische und gesellschaftliche Spielräume.

      3. Proposal to make the star more readable

        Let's get serious. Oft wird argumentiert, dass Genderzeichen wie der Genderstern die Lesbarkeit von Texten beeinträchtigen. Aber wie sieht es wirklich aus? Sprache und Schrift waren schon immer fluide, wieso nichts neues ausprobieren! In diesem Experiment wird am Beispiel eines Lauftextes versucht die Lesbarkeit des Gendersterns zu verbessern.


        Lauftext | Proposal | Genderstern

        Es gibt keine festen Regeln für die Verwendung von Genderzeichen – und genau darin liegt eine besondere Qualität. Was gibt es nun für Möglichkeiten. durch das das es keine Regeln gibt gibt es viel Freiraum zum ausprobieren.. Eine visuelle Sprache für alle? Der kreative Umgang mit gendergerechter Typografie eröffnet neue ästhetische und gesellschaftliche Spielräume.

        4. Can you read me better now?

          Spiel mit optischen und physikalischen Phänomenen, die durch Licht und Farbe entstehen. Die verschiedenen Farb- und Cursor-Modi ergeben viele Kombinationen – ein interaktives Experimentierfeld voller visueller Möglichkeiten.


          Gender | JavaScript Application | Experiment

          Es gibt keine festen Regeln für die Verwendung von Genderzeichen – und genau darin liegt eine besondere Qualität. Was gibt es nun für Möglichkeiten. durch das das es keine Regeln gibt gibt es viel Freiraum zum ausprobieren.. Eine visuelle Sprache für alle? Der kreative Umgang mit gendergerechter Typografie eröffnet neue ästhetische und gesellschaftliche Spielräume.

          5. Let's have some fun with endings!

            Schreibe deinen Text hinein! Versuche den Button zu erwischen und gendere jedes einzelne Wort, das du eingibst – konsequent, kreativ, kompromisslos. Vielleicht entsteht daraus ein neues Schriftbild, ein Spiel mit Sternchen, Doppelpunkten oder Unterstrichen, das die Sprache aus den alten Bahnen kippt. Vielleicht ist es nur ein Versuch, vielleicht aber auch schon dein Spruch für den nächsten Frauen*streik – laut, sichtbar und nicht zu überlesen.


            Genderplay | Game | Experiment